Freitag, 12. Februar 2016

Karneval adé

Die fünfte Jahreszeit ist ja gerade rum. Egal wie man sie nennt, ob Karneval, Fastnacht, Fasching... alle die es feiern, wollen noch mal so richtig auf den Putz hauen, bevor die Fastenzeit anfängt...

WAAASSS fasten? Tatsächlich ja, erst wird so richtig über die Stränge geschlagen, die Süßigkeiten werden mit vollen Händen herumgeworfen und ab Aschermittwoch ist Schluss mit dem Fröhnen aller Laster. Aber tatsächlich fasten die wenigsten und vermutlich liegt es daran, da nur noch wenige wirklich diese christlichen Rituale praktizieren oder gar ihren Sinn verstehen.

Karneval ist einfach lustig. Es macht Spaß sich zu verkleiden, mal jemand anders zu sein, was verrücktes anzuziehene und so richtig abzufeiern. Der Alkohol fließt in rauen Mengen und mit steigendem Alkoholpegel sinken die Hemmungen. So kommt es vor, dass man nicht nur gut gelaunt ist ob der tollen Kostüme, der netten Gesellschaft und der grundsätzlichen Wirkung von Alkohol alles irgendwie lustiger erscheinen zu lassen, nein, man findet auch irgendwie viel schneller einen potentiellen Partner. Und wenn es nur für eine Nacht ist :P Und manchmal sind die Hemmungen so niedrig, dass der Trieb übernimmt und man sich bei Einsetzen des Ausnüchterungsprozesses ernstlich fragt: Wie zum Henker konnte mir das passieren? So ein hässliche/r Kerl / Tussi?
Jep, Alkohol macht schön... kurzweilig. Oder wie manche es ausdrücken: du bist noch x Bier davon entfernt vögelbar zu sein.

Vielleicht macht das Karneval zur ehrlichsten Zeit des Jahres. Jedenfalls deutlich ehrlicher als die Weihnachtszeit wo alle heucheln jeden zu mögen und ein guter Mensch zu sein. Aber an Karneval lassen die meisten einfach alle Masken fallen, wenn sie ihr Kostüm anziehen und zeigen hinter der Schminke mal ihr wahres Ich.

Natürlich dumm, wenn man sich dann ein Individuum für die Karnevalstage warm hält und dann nach Karneval nix mehr von der Person wissen möchte. Hey, Gratulation, immerhin eine gewisse Art von Treue, aber arschig dadurch vorzugaukeln, da könne was draus werden.

Ernsthaft, wer tatsächlich glaubt, er gehöre  zu dem halben Prozent, das erfolgreich an Karneval jemanden kennen lernt und sich daraus eine stabile Beziehung entwickeln wird - sorry, das klingt nach Realitätsverlusst.

Aber man stelle sich mal vor: Ein Pärchen lernt sich an Karneval kennen. Man ist sich sympatisch und auch nüchtern findet man sich nicht abstoßend. Und bäm, dann kommt die Fastenzeit. Wie viele frisch gebildete Pärchen kennt ihr, die die Finger voneinander lassen können? Ist doch wirklich ein Stimmungskiller :-P

Aber trauriger finde ich ja, wie viele es wirklich nötig haben sich erst mal locker zu trinken, damit sie den Gruppen druck ertragen können... Andererseits, klar, wie will man das auch nüchtern ertragen? Ist es nicht fast schon Selbstschutz nicht nüchtern zu gehen? Wie leicht fühlt man sich belästigt und killt die Stimmung wenn man mit Bestimmtheit seine Würde verteidigt? Könnte sogar gefährlich enden. Aber keine Partei wird sich dessen wirklich bewusst sein.

Deswegen ist konsequentes Verweigern der Gelegenheiten wo man nur mit nem ordentlichen Alkoholpegel seine geistige Gesundheit bewahren kann das einzige Mittel, wenn man auch Wert auf die Gesundheit seiner Leber, Gehrinzellen und ggf. irgendwelche Geschlechtskrankheiten, wie bsw. Schwangerschaften abwenden möchte.

Keine Frage, trinkt, wenn es euch schmeckt, aber nicht zur Besinnungslosigkeit. So lange man noch Entscheidungen treffen kann, die man in keiner Lebenslage bereut, ist doch alles gut (o=

Mittwoch, 10. Februar 2016

Kontakt (Wieder-)Aufnahme

Dass es schwierig sein kann Kontakt zu halten, habe ich ja schon mal erörtert. Und das ist nur eine von vielen denkbaren Varianten gewesen. Aber es gibt ja noch das Szenario, wo man erstmal Kontakt herstellen möchte, oder eben wenn es mit dem Kontakthalten nicht so gut geklapptp hat, ihn wieder herzustellen. Das ist natürlich im Zeitalter von Handyflatrates und diversen Textmessengern, über Social Media und auch altmodisch physisch möglich.

Die Ausgangssituation ist wohl, man möchte eine fremde Person kontaktieren. Warum? Um nur einige, ganz allgemeine Möglichkeiten zu nennen, hier eine kleine Liste:
  • Freizeitaktivitäten wie Vereine
  • Abwicklung von Geschäften (Kleinanzeigen o.ä.)
  • Einholen von Informationen
  • Erweiterung des Freundeskreis
  • Dating
Hier werde ich weniger ins Detail gehen. Es bleibt dem kontaktwilligen Leser die Möglichkeit sich zu informieren und die angebotenen Kommunikationskanäle nach persönlicher Vorliebe zu nutzen - per Mail, Telefon oder persönlichem Erscheinen.

Wichtiger ist mir eher die Wiederaufnahme eines abgebrochenen oder eingeschlafenen Kontakts.
Ich denke, hier gibt es einige Faktoren zu berücksichtigen.
  • Wie gut oder intensiv war der Kontakt vorher?
  • Wie lang hat er gehalten und wie lange bestand kein Kontakt?
  • Weshalb bestand kein Kontakt? 
  • Wie tickt man selbst und wie der andere?
  • Warum möchte man wieder Kontakt aufnehmen?
Oft lebt man sich einfach auseinander. Die Interessen entwickeln sich unterschiedlich weiter. Verpflichtungen unterschiedlichster Art fordern unsere Zeit und je weniger Berührungspunkte man hat, desto leichter schläft ein Kontakt ein. Das ist die 'einfache' Variante.

Aber es kann auch zu Unstimmigkeiten oder gar Streitereien gekommen sein. Wer streitet hat definitiv eine andere Sichtweise als der andere und nicht selten wollen beide Parteien nicht von ihrem Standpunkt abrücken, weshalb es deshalb oft zu einem Kontaktabbruch kommt. Es kann auch vorkommen, dass eine Partei einen Vertrauensbruch begangen hat, gegen die ethischen oder moralischen Vorstellungen oder mehr oder minder ungeschriebene Gesetze in dieser zwischenmenschlichen Beziehung verstoßen hat.
Aber manchmal ist es auch gar nicht wirklich so dramatisch, manchmal fühlt man sich auch nur auf den Schlips getreten und meidet den Kontakt erst, als unbewusste Entscheidung, bis er sich schließlich nach einiger Zeit im Sand verläuft. Das ist so eine Mischvform aus beidem.
Aber wie das Bildchen schon sagt, ist ein nicht Melden oder Kontaktabbruch nicht immer gleichzusetzen mit Gleichgültigkeit. Zugegeben, nach einem Streit bin ich persönlich erst mal zu lange aufgebracht, um wirklich Gleichgültigkeit zu empfinden. Das kommt dann erst mit der  Zeit und dem Abstand.


Wer aber aktiv die Entscheidung trifft den Kontakt abzubrechen, hat eben seine Gründe. Manchmal ist es das Gefühl unerwünscht zu sein. Entweder, man kommt sich überflüssig vor, es schlägt einem eine latente Ablehnung entgegen auf Grund eines (vermeintlichen) Fehlers, Fehltritts, einem Fettnäpfchen, das man mitgenommen hat, oder man bekommt das Gefühl eine Belastung für den / die anderen zu sein. Alles kann dazu führen, dass man sich unerwünscht fühlt. Entsprechend wenig treibt so jemanden dazu an den Kontakt wieder aufzunehmen.
Kommt die Kontaktaufnahme von der anderen Seite, ist der Verlauf davon abhängig, ob es sich um ein subjektives Gefühl gehandelt hat, oder ob diese Ablehnung tatsächlich vermittelt wurde. Wenn beide darüber hinweg sind, kann man sich wieder annähern. Ist eine Seite noch nicht damit fertig, wird eine Annäherung i.d.R. nicht gut verlaufen.  Man kann sich Mühe geben, man kann die Zähne zusammenbeißen, dem Ganzen eine Chance geben, aber es wird als bald wieder die Ausgangssituation eintreten und irgendwann wird einer der beiden Parteien alles zu bunt und man trennt sich wieder - möglicherweise nicht ganz so Sang und Klanglos wie beim ersten Mal.

Man kann natürlich nach dem Motto handeln, meldest du dich nicht, melde ich mich auch nicht. Hier ist unklar, ob der klügere nachgibt, oder der der einknickt Schwäche beweißt. Aber in jedem Fall ist diese Devise etwas unreif und kindisch. Aber es lässt sich durchaus daran wie häufig oder eben nicht sich jemand meldet messen, wie viel ihm am Kontakt liegt.
Es gibt Konstellationen, wo sich immer der eine meldet, weil er bsw. Dank Flatrate keine zusätzlichen Kosten hat wenn er anruft, oder sein Terminplan ist so unregelmäßig, dass er ein Lebenszeichen von sich gibt, wenn er gerade 'frei' ist. Bleiben diese aus, darf man sich ruhig auch mal melden. ist das Verhältnis aber nicht ausgewogen und insgesamt kommt der Eindruck auf, man sei unwichtig, gleichgültig o.ä. wird man auch bei längeren Pausen zwischen einzelnen Kontakten schon merken, wie es einem von mal zu mal schwerer fällt, bis hin zum Ausbleiben. Denn tatsächlich ist es nur eine Frage der Prioritäten und wo man da steht.



 So richtig holprig wird die Kontaktwiederaufnahme aber erst, wenn man sich nicht im Guten getrennt hat. Aus welchem Grund meldet man sich? Ist man bereit das Kriegsbeil zu begraben? Ist einem aufgefallen, wie nichtig der Grund für die Auseinandersetzung eigentlich war? Hat sich die Ursache in der Zwischenzeit verflüchtigt, das Problem ist gelöst? Oder ist man eher vorausschauend? Besteht die Möglichkeit oder gar Gefahr, dass man sich in Zukunft wieder (gezwungenermaßen) über den Weg läuft?
Die Motivation ist wichtig. Aber selbst wenn man in die Zukunft schaut, kann man Auseinandersetzungen, die schwerwiegend genug waren, dass sie eineb Kontaktabbruch nach sich gezogen hat nicht einfach als gegenstandslos betrachten. Es ist schwierig die angemessene Zeitspanne abzupassen, wo die Nachwirkungen des Streits noch zu gravierend sind und es schon wieder so lange her ist, dass es einfach seltsam oder gar verdächtig wirkt, wenn man sich plötzlich wieder meldet. Insbesondere ist es wichtig mögliche Mienenfelder zu umgehen, die ein Wiederaufflammen des alten Konflikts bewirken. Aber um Gottes Willen, nicht das Thema tot schweigen. Dann wird es ewig als großes böses Monster zwischen den Parteien stehen. Jeder nach wie vor der Meinung, der andere sei gänzlich alleine Schuld an dem Schlamassel. Sich wieder  zu melden ist ein klares Schuldeingeständnis und der andere denkt, ha, der Kontakt wird geulded, der andere gibt zu im Unrecht gewesen zu sein - das endet genauso wie bei der unterschwelligen Ablehnung, nur dass es hier von beiden Seiten kommt.
Das Thema muss angeschnitten werden. Es wird notgedrungen so oder so die Kommunikation zwischen den einzelnen beeinflussen, ob man das möchte oder nicht.

Natürlich ist es auch sehr unbehaglich, wenn man mit der eigenen Familie einen eher sporadischen bis nicht vorhandenen Kontakt hat. Allerdings gibt es hier wohl zu sagen, dass dies eher selten vorkommt, wenn man ein inniges Verhältnis hat. Es kann schon mal passieren, dass die Partnerwahl den Eltern aufstößt, die Berufswahl (man verschwendet sein Potential) oder die moralische Ausrichtung den Familienfrieden auf die Probestellt, wenn man bsw. Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenke in den Knast schicken muss. Genauso können Kinder  mit Ablehnung auf die Partnerwahl eines Elternteils reagieren - was jüngere Kinder auch häufig tun.

Wenn allerdings gar kein Gemeinschafts- oder Zugehörigkeitsgefühl in einer Famile herrscht oder aufkommt, ist die Motivation für Kontakt sowieso fragwürdig.

Also immer überlegen, ob es einem Wert ist, den Kontakt wieder aufzunehmen. Es gab einen Grund, weshalb er abgebrochen ist. Ist der Grund immer noch Grund genug, sei nicht dumm, verschwendet nicht deine Lebenszeit, belaste nicht deine Nerven, mach dir nicht unnötig Stress.

Montag, 8. Februar 2016

Upcycling - sowas wie Recycling nur mehr do-it-yourself

Mein innerer Öko hat euch ja schon mit Recycling genervt. Und dass ich so ein DIY Opfer bin, hab ich euch auch schon gebeichtet. Und das lässt sich auch noch ganz gut kombinieren. Das nennen einige gerne Upcycling. Der Begriff soll zum einen die Wiederverwertung (Recycling) von vermeintlichem Müll andeuten, so wie die Aufwertung (deswegen UPcycling) durch den kreativen Schaffensprozess.

Das kann man auch gut mit Kindern machen und viele machen das wohl auch ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein. Beispielsweise wenn man mit Kindern aus leeren Papprollen vom Klopapier bastelt. Ganz ehrlich, allein hier bieten sich schon wirlich unzählige Möglichkeiten. Ein Advenzkalender, ein Stifteutensilo, ein Smartphonehalter, Wanddeko, Kabelhalter... Googlet das mal.
Danach kommen vermutlich leere Einmachgläser. Dazu zähle ich auch Marmeladengläser, Gurkengläser... jedwedes Glas mit Schraubverschluss. Von Kleinzeug zu Windlichtern... was da alles geht!

Aber auch größere Gegenstände sind fürs Upcycling interessant. Ich glaube Palletten haben sich schon rumgesprochen als Ausgangsmaterial für Couchtische, als Unterkonstruktion für Betten, als Gartenmöbel oder hängende Gärten für Balkone oder ähnlich enge Gefilde.
Auch Alte Autoreifen können genutzt werden - wobei ich persönlich da eher zwiegespalten zu stehe. Aber wer's mag, soll sich austoben.

Alte Langspielplatten als Schüsseln, CDs als Lichtspiel, Tetrapaks und Stapelchipsröhren  als Seifenformen, und was man erst mit (pfandfreien) PET Flaschen machen kann ist auch schon wieder ein weites Feld (als Beispiel: selbstwässernde Blumentöpfe, Mäppchen, Wollkneulhalter...)

Natürlich erfordert das erstmal ein gewisses Maß an Kreativität auf solche Ideen zu kommen und dann noch ne Portion handwerkliches Geschick. Entsprechend sehen dann die Endergebnisse aus. Aber ich würde mal sagen,  in der Regel ist das Resultat eher etwas nützliches, als etwas rein dekoratives - Ausnahmen bestätigen die Regel. Ok, könnte auch daran liegen wie ich persönlich ticke. Für schöne Sachen greife ich wohl eher zu frischen Werkstoffen als zu ausgedientem Verpackungsmaterial...

Selbstredend habe ich für meine kreativen Ergüsse ein eigenes Blog. Das ist eher in den Wintermonaten aktiv, ehrlich gesagt ^.^

Also, wenn man es nicht zum Recycling in die Mülltonne gibt, kann man auch durchaus noch was brauchbbares aus vielen Dingen machen.

Ich persönlich bin ja der Meinung, dass Upcycling mindestens im Kunstunterricht bis zur sechsten Klasse betrieben werden sollte. Nicht durchgehend, aber so mindestens ein Projekt pro Schuljahr sollte schon drin sein. Neben den wohl vergleichsweise günstigen Materialkosten (der Müll fällt ja in den meisten Haushalten so oder so an), kann man den Kindern auch schon so vermitteln, dass nicht alles was leer ist, gleich Müll ist.
Ließe sich auch gut kombinieren, indem man die Kids vorher noch in einer Müllsammelaktion für eine Ortsverschönerung o.ä. sich selbst das Material beschaffen ließe. Klar, da ist dann wieder nicht genug Aufsichtspersonal da, da scheitert es ja dann doch meistens dran.

Aber woran es ja am meisten scheitern wird, ist die allgemeine Bequemlichkeit. Eltern mit Kindern sind noch irgendwie genötigt sich was kreatives einfallen zu lassen um die kleinen bei Laune zu halten. Aber Erwachsene ohne solchen Anhang sind i.d.R. so bequem, dass sie es oft nicht mal bis zur Mülltonne schaffen - traurig aber wahr. Schaut euch doch nur die Autobahn Ausfahrten mal an, was da so alles rumliegt. Sich erst keine Gedanken machen über den Müll den man produziert, und ihn dann in die Botanik werfen, weil man zu faul ist sich bis zur Mülltonne am Rastplatz zu bewegen. Viele von denen würden doch noch mit dem Auto auf den Lokus fahren, wenn das Auto nur da rein passen würde... *kopfschüttel*

Freitag, 5. Februar 2016

Dead End - online Dating


Mal Hand auf's Herz, habt ihr das mal probiert? Online Dating?

Ich hab ja schon ein paar Jahre - ja richtig, Jahre! - als Single auf dem Buckel. Ich mag es nicht, wenn man von Beziehung zu Beziehung hetzt und beide Parteien sich gar nicht sicher sein können, ob das nun was ernstes ist bzw. werden kann, oder ob man nur was zum Trösten ist. Klar, keiner (oder sagen wir sehr wenige) gehen mit der Einstellung an die Sache sich explizit was zum Trösten über die letzte Beziehung zu suchen. Meistens sind diese Kandidaten eher darauf aus sich auszutoben - in der Kiste.
Aber kommen wir zurück zum Thema, also als Langzeitsingle hatte ich viel Zeit darüber nachzudenken und schließlich es auch mal zu testen. Zugegeben, bei familiären Zusammenkünften immer wieder drauf angesprochen zu werden, wann ich denn endlich mal wieder jemanden finde war auch etwas nervig... Aber ich sag mal, lieber Single als  mich selbst an ein Arschloch auszuliefern.

Zunächst einmal die Entscheidung, wo man es denn überhaupt probieren mag. Da gibt es die, die mit Seriösität werben - natürlich im Fernsehen oder auch auf gängigen Mailproviderseiten. Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single und so. Und dann noch die, für die Singles, die sich für was Besseres halten. Und der Ableger der 24.de Fraktion... Daneben gibt es noch kleinere Dating Seiten, welche, die auf bestimmte Subkulturen ausgelegt sind, welche, die eher für die schnelle Nummer und weniger für was langfristiges ausgelegt sind, und dann noch die Fraktion, die explizit Untreue unterstützt. Natürlich sind auch Mischformen möglich.

Aber ich kann sagen, noch auf keiner Plattform bin ich fündig geworden. Dass man als Frau nicht oder weniger bezahlen muss ist auch nicht unbedingt hilfreich. Denn letztlich ist man auf den meisten Seiten doch nur für die meisten ein Sexobjekt. Von den einfallslosen Anmachen und den plumpen Anfragen mal abgesehen, gibt es noch die Sorte, die nach Cybersex fragen. Ich muss mich mal outen und sagen, WTF? WARUM? Da hab ich doch mal gar nix von. Auch nicht vom Camsex.  Jungs, dann sucht doch lieber nach Bildern von ein paar Pornodarstellern, oder gleich bewegtes Material wo sie in Aktion sind! Als Wichsvorlage für nen x-beliebigen fremden Vollpfosten bin ich mir ehrlich gesagt zu schade.

Also, keinen Erfolg bisher. Kaum einer hat es so weit geschafft, als dass ein unverbindliches Treffen auf einen Kaffee zustande gekommen wäre. Entweder sie sind echt zu plump. Selbst wenn mir nach einem spontanen Schäferstündchen wäre, will ich nicht gleich wie eine Pizza zum Mitnehmen bestellt werden o.O Also diese Art Kontaktaufnahme hat mich ehrlich gesagt so abgeschreckt, dass es mir da in die Richtung wirklich die Lust vergangen ist. Und von den übrigen bin ich eher schnell genervt.

Ich find es auch schwierig so eine Unterhaltung anzufangen oder gar am Laufen zu halten. Es gibt ja immer so einen gewissen Druck durch Hintergedanken. Man quatscht ja nicht wirklich unverbindlich, man hat ja schon Absichten. Letztlich finde ich es schon wieder einfacher mit nem Typ im Club, auf der Arbeit oder sonst wo anzusprechen und einen mehr oder weniger stabilen Kontakt daraus enstehen zu lassen, als über eins dieser diversen online Portale.

Die besten sind aber die, die dir so eine Copy&Past Nachricht schicken, wie interessant sie dein Profil doch fanden und dass sie dich näher kennen lernen wollen. Dann check ich deren Profil und - taadaaa! - sie sind verheiratet. Dabei steht doch in meinem ach so interessanten Profil explizit, dass ich mich nicht mit vergebenen Männern einlasse. Dann bekommen sie von mir eine genauso unpersönliche Abfuhr. Wenn sie dann noch frech werden und stänkern, dass ja alle Frauen nur Fakes auf der Seite seien, lasse ich mich auch schon mal auf eine persönliche Antwort herab.
"Klar, jede Ische die keinen Bock hat auf eine plumpe Anmache mit dir in die Kiste zu springen muss einfach ein Fake sein. Deine Welt muss ein wunderbarer Ort sein, wo sich alles nur um dich dreht. Bitte bleib dort."
Nur so als Beispiel.

Jep, ich kann ein arrogantes Miststück sein. Aber nicht nur. Und wie schon im Beitrag über Textnachrichten im Zeitalter des Smartphones ist die Kommunikation rein über Textnachrichten schon durchaus schwierig und das trifft auch besonders beim online Dating zu.

Und überhaupt, was schreibt man denn alles in sein Profil? Wie ehrlich will man sein? Was lässt man lieber weg? Stellt man Fotos von sich selbst ein oder lieber nicht? Was für Fotos wenn denn überhaupt? Das alles ergibt ja schließlich ein Bild für die potentiellen Partner. Und mal ehrlich, es ist nie vollständig und es mag sein, dass durch die Kombination von Interpretation und Weglassen von Details ein völlig anderes Bild von einem entsteht. Natürlich gilt das auch für alle, die man auf solchen Seiten finden kann. Ich mache mir vielleicht eine bestimmte Vorstellung von den Herren und dann ist einiges nur aus meiner Interpretation und Erwartung zustande gekommen und entspricht dem Mann hinter dem Profil gar nicht...

Was soll man denn dann tun? Und dann ist da noch diese Sache mit meinem Humor, der ist ja nicht gerade mainstreamkompatibel. Oder dem Sarkasmus. Ich zügle mich ja schon seit langer Zeit, aber manchmal geht es doch mit mir durch. Auch wenn es da diesen bewiesenen 'Fakt'  zum Thema geben soll....

 Vielleicht bin ich  zu schlau, zu sexy und zu kreativ für die Herren der Schöpfung? Kann ja sein, dass sie sich davon eingeschüchtert fühlen ^.^

Mittwoch, 3. Februar 2016

Textnachrichten im Zeitalter des Smartphones

Über das Telefonieren im Zeitalter der Handyflat hatte ich mich ja schon ausgelassen. Aber der geneigte Nutzer weiß ja, dass so ein Smartphone noch viel mehr als nur ein simples Telefon ist.

Nein, die Dinger haben wie ihre Vorfahren, die Handys oder, wie sie ja eigentlich heißen, Mobiltelefone die Möglichkeit Text zu verschicken. Damals, in der guten alten Zeit, waren das nur Kurzmitteilungen, die so genannten SMS - ihr erinnert euch vielleicht. Erstaunlicherweise können das auch noch diese modernen Supertelefone! Aber per SMS lässt sich halt nur Text verschicken. Inzwischen zwar auch mehr als 160 Zeichen - Dank Flatrate interessiert ja keinen mehr wie viel er daherschwafelt, aber auch nur Text. Es gab da noch die MMS, mit denen man bei den Fortgeschritteneren Handys mit Kamera auch Fotos verschicken konnte - ganz ehrlich, das hat bei keinem meiner Handys funktioniert. Und ja, ich hab mir brav diese KonfigurationsSMS oder whatever von meinem Anbieter schicken lassen. Ich habe genau eine MMS empfangen und keine einzige erfolgreich versendet. Also gesendet habe ich etliche, aber keine kam je an.

Dann kamen die Handys, die auch internetfähig waren. Diese Urgesteine waren relativ unkomfortabel in der Benutzung. Immer noch mit der alphanumerischen Tastatur - ja so richtig mit Tasten! - und einem winzigen, pixeligen Display und horrenden Kosten für grotten langsames Internet. Und dann konnte man noch nicht mal alle Seiten aufrufen, da das Format nicht kompatibel war. Ich sag nur kleines Display und keine Zoomfunktion und das Scrollen war nervtötend langsam. Aber es war möglich eMails damit zu schreiben und später sogar von der Webseite aus  zu twittern - bei Facebook bin ich ehrlich gesagt gerade überfragt, das habe ich damals nie ausprobiert (Erfahrungsberichte bitte gern in den Kommentaren). Aber es war halt alles sehr laaaaaangsam.

Und als die Stunde Null kam, das erste iPhone kam auf den Markt, und Plötzlich konnten die Handys so viel mehr. Nicht nur Musik abspielen und Fotos machen! Die Möglichkeiten stiegen Dank so genannter Apps ins unermessliche. Ja, sicher, der kritische Leser wird jetzt sagen, so ein iPhone war ja schon sau teuer - sind sie ja jetzt noch - und eigentlich ist das doch auch was für so Hipsteropfer, aber hey, die Netzanbieter, besonders die mit dem großen pinken T haben die Leute langsam jeden Monat abstottern lassen. Egal.

Mit den Apps kamen auch solche, die wie gängige Messenger auf dem PC fungierten. Ihr erinnert euch vielleicht an MSN oder ICQ, IRC und später Skype.
Die Zeit der Emoticons - oder Emojis wie sie seit einigerzeit heißen - war angebrochen. Und Dank der Internetflat war es auch möglich Fotos, Audiodateien, kleine Filme ... so ziemlich alles, was wir in der multimedialen Welt vom PC kennen, möglich sich gegenseitig zuzuschicken unterwegs.
Natürlich kennt wohl jeder den Marktführer mit der grünen Sprechblase. Kurzfristig als das große blaue F die MessengerApp gekauft hatte, sind einige abgesprungen, denn man misstraut dem Gesichtsbuch zutiefst, aber die Chancen stehen sehr gut, dass ein besitzer eines Smartphones diesen Messenger installiert hat. Als die vertrauensvollere Variante wurde so ne App mit T, klingt wie der korrekte Name der doppelten Punkte auf einem Vokal, ihr wisst schon, wie bei nem ö, nur auch auf nem e oder i (wenn ich jetzt wüsste, wie ich das aus meiner Tastatur kitzle - das Smartphone würde mich da durch Gedrückthalten des E gleich drauf zugreifen lassen...). Aber ehrlich gesagt habe ich da gar keine Ahnung von. Ich gehe eh davon aus, dass die Daten längst in den Weiten des Netzes sind....

Also, man kann nun durch diese MessengerApp unkompliziert mit Leuten multimedial kommunizieren. Und das nicht nur 1:1 sondern auch gleich in Gruppen. An dieser Stelle möchte ich noch mal davor warnen was man in solchen Gruppen teilt. Seid euch bitte immer bewusst, wer Teil einer solchen Gruppe ist. Manche Inhalte mögen ja noch so lustig sein, aber können ggf. schon mal den ein oder anderen vor den Kopf stoßen. Oder wenn ihr anfangt vom Leder zu ziehen über jemanden und der dummerweise auch in der Gruppe ist, nur nicht so oft selbst schreibt, kann das echt peinlich werden.

Außerdem gehen mir persönlich diese Gruppenchats auch meistens übel auf den Keks. Für kurze organisatorische Absprachen mit vielen Teilnehmern sind sie durchaus nützlich, aber es endet oft so, dass es mir wie die FB Timeline vorkommt. Jeder postet seinen lustigen Müll in die Gruppe und ich bekomme ständig Benachrichtigungen, dass eine neue ungelesen Nachricht da ist.
 Leider ist die Entwicklung nicht immer so positiv, wie man das gerne hätte. Ich kann nur Gruppenchats stummschalten, keine einzelnen Chats. Und dann auch nur begrenzt für ein Jahr. Passt ja zu der Jahresgebühr von 0,89€ für Android nutzer.

Als aber diese Neuerung mit den blauen Häkchen aufkam, diese ungehaltene Ablehnung, war ich echt überrascht. Was interessiert es, ob jemand die Nachricht nun gelesen hat oder nicht? klar, jetzt kann er sich nicht rausreden mit hab ich nicht gelesen, aber sonst? Oft checke ich meine Nachrichten im Halbschlaf und vergesse schlicht, dass ich welche hatte. Im laufe des Tages, wenn wieder neue Nachrichten kommen, stolpere ich dann vielleicht über die vom Morgen und wenn ich dann gerade keine Zeit habe zu antworten, so what? Dann ist das halt so. Natürlich könnte man das jetzt auch im Zusammenhang mit dem Thema Kontakt halten sehen, aber heutzutage haben wir doch alle zu viele Ablenkungen, gerade auf diesen multifunktionalen kleinen tragbaren Computern, die sich da Smartphone schimpfen. Mal als kleiner Hinweis nebenbei, viele haben ja auch die Nachrichtenfunktion der Social Media Seiten in Benutzung, besonders die vom blauen F - da konnte man schon länger sehen ob und wann jemand eine Nachricht gelesen hat. Ist euch wohl entgangen, was?
Macht euch doch nicht zum Sklaven von eingefärbten Häkchen.

Aber, natürlich wird die Kombination von blauen Häkchen und ausbleibender Antwort gleich gewertet. Negativ natürlich. Es ist so leicht alles erst mal negativ zu sehen. Sagt aber eigentlich mehr über einen selbst, als den Gegenüber aus. Dann fehlt natürlich jegliche Intonation bei den Nachrichten. Man kompensiert das gern mit Emoticons, aber der passende Einsatz der selben ist gar nicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Das ist so ähnlich wie ein 'Gefällt mir' unter einem nicht gerade positiven Eintrag im blauen F. Freut der sich gerade darüber dass es mir schlecht geht / mir ein Missgeschick passiert ist? Gefällt es ihm, dass eine Berühmtheit verstorben ist??? Oder soll das Solidarität signalisieren? Ist es die Hilflosigkeit, die Sprachlosigkeit? Ein Zeichen, dass man das Problem des anderen zur Kenntnis genommen hat, ohne die richtigen oder passenden Worte  zu finden?
Und genau solche Probleme ergeben sich ggf. auch aus Unterhaltungen per MessengerApp. Selbstverständlich ist das auch per SMS möglich. Vielleicht sogar noch eher, berücksichtigt man die begrenzten Emoticons / Smileys und die weite Interpretationsmöglichkeiten dieser vielleicht sogar unbekannten Zeichenfolgen.

Und ist erstmal ein Missverständnis da, diskutiert es sich auch gar nicht so leiciht weg per Textnachricht. Zumal man sich vielleicht dazu hinreißen lässt etwas zu schreiben, was man vermutlich niemals hätte aussprechen können aus welchen Gründen auch immer.

Also Leute, wenn es schwierig oder kompliziert wird, wenn ihr eine Antwort unbedingt wollt, dann ruft an, oder noch besser, redet mit der betreffenden Person von Angesicht zu Angesicht. Denn auch bei Textnachrichten gilt, was einmal gesendet ist, lässt sich nicht mehr zurücknehmen.

Montag, 1. Februar 2016

schwere Erkältung vs. Männergrippe

Frau kennt das: Stress, schlechtes Wetter... zack! Erkältet. Ok, schonen wir uns ein wenig. Also machen wir den Haushalt was langsamer. Man muss ja auch nicht jeden Tag Staub saugen, jeden zweiten oder dritten tut es notfalls auch noch. Die Spülmaschine ist schon eine große Hilfe und die Wäsche kann halt auch mal nen Tag oder zwei zum Trocknen hängen und läuft einem nicht weg. Und dann bleibt da ja noch die Arbeit. Wat mut, dat mut. Die Miete zahlt sich ja nicht von allein. Und der Verstand sagt einem, den Sport reduzieren wir auch mal - oder alles, was als Sport durchgeht. Ihr wisst schon, zum Bus rennen, Treppen steigen etc.

Es kann ja auch mal ganz ok sein einfach auf dem Sofa zu chillen, mit nem Erkältungstee, nachdem man sich schön im Erkältungsbad gesuhlt hat und komplett wie ein Hustenbonbon riecht....

Die Singles unter uns sehen hier schon eindeutig die Vorteile: keiner meckert wenn die Wohnung nicht tip top aussieht, keinen stört es, wenn man im Jogginganzug oder gar im Schlafanzug rumgammelt und den Geruch eines Hustenbonbons auf zwei Beinen wird auch keiner reklamieren...

Ok, als kranker Single leidet man auch mehr oder weniger still für sich. Es pflegt einen ja keiner. Dass heißt aber auch, man muss selber einkaufen, selber kochen, und sich selbstständig zum Arzt schleppen, wenn die Erkältung meint länger bleiben zu wollen - oder wenn's einen dann doch bei der Arbeit zu sehr einschränkt.

Und dann gibt es noch die Männergrippe. Das ist eine Nahtoderfahrung, die mit lautstarkem Leiden einhergeht, völligem Verlust der Selbstständigkeit bis hin zur temporären Invalidität. Ich meine, der Tod steht kurz bevor. Die Tage sind gezählt. Und angeblich soll ja nun auch wissenschaftlich nachgewiesen sein, dass da wirklich was dran ist - also ich hab so ne Überschrift eines Artikels auf Facebook im Vorbeiscrollen gesehen...

Aber diese scharfe Trennung ist allgemeines Wissen, tief verwurzelt in unserer Kultur. Vielleicht ist es auch universal global, dazu könnte ich noch Umfragen starten... aber zumindest für Deutschland weiß ich es mit Bestimmtheit.

Umso schlimmer ist es, wenn ich als Frau angesprochen werde, ob mein Ableben kurz bevor stehe. Ich pfeife ja schon aus dem letzten Loch etc. ... Die Kollegen wollten schon erste Hilfe leisten!

Habe ich mir etwa die tötliche Männergrippe eingefangen??! Bin ich noch zu retten? Also zumindest bei meiner körperlichen Tätigkeit auf der Arbeit musste ich einsehen, dass ich mir ggf. doch etwas Ruhe gönnen sollte um diese Erkältung auszukurieren. Mal davon abgesehen, dass es meiner Gesundheit abträglich wäre, wäre ich auch schlicht keine Hilfe mehr. So einfach ist das.

Ich bitte also um eure Gebete, dass es doch nur eine schlimme Erkältung ist und keine tötliche Männergrippe. Womöglich wäre ich das erste weibliche Opfer dieser schweren Erkrankung! Was das für Folgen haben könnte! Epidemien! Der Weltuntergang kann dann nicht mehr fern sein!

Und hier noch ein paar Ausrufezeichen, falls ich welche vergessen haben sollte!!!!!

Montag, 18. Januar 2016

Von Recycling und Mülltrennung

Der Öko in mir ist stark. Er möchte glauben, dass so viel vom anfallenden Müll wirklich wiederverwertet wird statt irgendwo langsam, wenn überhaupt, vor sich hinzuverrotten oder nur schlicht verbrannt zu werden und dann auf diese Weise noch die Umwelt zu belasten. Natürlich quengelt der Öko in mir dann, dass möglichst wenig Verpackungsmaterial um die Lebensmittel ist, dass nicht für jeden kurzen Weg das Auto genutzt wird und sonst auch eher nachwachsende Rohstoffe statt irgendwelche Verbindungen, die in einem Labor entwickelt wurden verwendet werden. Entsprechend habe ich beim Einkaufen meinen Einkaufskorb und etliche, meist Baumwolltaschen dabei, damit ich nicht in die Verlegenheit komme Plastiktüten kaufen zu müssen.

Aber in der heutigen Zeit lässt sich Müll leider kaum vermeiden und wir sind ja auch einfach zu bequem um es wirklich durchzuziehen. Entsprechend ist ja schon die Müllentsorgung organisiert. In manchen Städten differenzierter als in anderen. Hier im Rhein-Sieg-Kreis haben wir vier Tonnen für das Recycling. Die Papiertonne (Grün - in Köln und Bonn haben die blaue Deckel), die Biotonne (braun - in Köln noch optional, hier muss man dafür nachweisen, dass man einen Kompost hat), die Restmülltonne (grau) und die Wertstofftonne (grau mit gelbem Deckel, angelehnt an das Vorgängersystem der gelben Säcke). Die Tonnen gibt es in unterschiedlichen Größen und z.T. kann man wählen in welchem Turnus die geleert werden sollen. Die Termine werden für das ganze Jahr in einem Müllkalender bekannt gegeben. Wie der funktioniert, tut jetzt nichts zur Sache. Ich bin nur froh, dass inzwischen auch eine online Version bereitsteht, die man als ical importieren kann, so bekomme ich immer eine Erinnerung, dass die Tonnen demnächst geleert werden.
Wer seinen anfallenden Müll aber realistisch betrachtet, dem wird klar, dass diese vier Tonnen gar nicht alles abdecken, was so an Müll anfällt. Klar, der Faulpelz wird natürlich einfach mal alles andere in die Restmülltonne stecken, heißt ja schon RESTmülltonne. Aber Obacht! Die Jungs von der Abfuhr schauen schon mal vorm Leeren rein und wenn das offensichtlich nicht genehme Dinge drin sind, können die die Tonne schon mal ungeleert stehen lassen.

Für jedwedes Glas das anfällt, gibt es die Altglaskontainer. Hier bitte auch sortieren nach Weißglas (das klare, durchsichtige, farblose), Grünglas (die klassische Sektflasche) und Braunglas (Instantbrühe aus dem Glas). Wer exotischeren Glasmüll hat, wie blaue Flaschen o.ä. entsorge diese bitte mit dem Grünglas. Ja, ich hätte auch eher auf braun getippt, aber Grün ist unempfindlicher bei beigemischten anderen Farben. Das ist so wichtig, da das Glas später ei geschmolzen wird und neue Flaschen, Gläser etc daraus entstehen. Im übrigen bitte die Schraubverschlüsse drauf lassen. Klingt nicht intuitiv, aber die möchten das so.

Und um Himmels Willen, entsorgt eure Batterien nicht im Hausmüll! Da ist Säure drin. Auch Energiesparlampen gehören nicht in die heimische Mülltonne. Dort ist Quecksilber drin. Für beides gibt es im Einzelhandel Sammelbehälter. Ja, auch bei den Discountern eures Vertrauens. In der Regel neben dem Ausgang. Wer aber wie ich, zu faul ist die mit sich zum Einkauf zu schleppen, der kann auch sammeln. Vier mal im Jahr schicken die Entsorgungswerke das so genannte Schadstoffmobil in die Städte. Dort kann man neben Batterien und Energiesparlampen auch Farbreste u.ä. loswerden. Altöl nur gegen Gebühr. Aber Altöl kann man dort, wo man sein Motoröl gekauft hat auch i.d.R. kostenfrei loswerden.

Zu guterletzt bleiben noch die Elektrokleinteile. Es ist ja etwas übertrieben für einen alten Drucker gleich den Sperrmüll anzurufen. Die nehmen als weiße und braune Wahre Kühlschränke, Waschmaschinen und Fernseher mit. Aber so einen kleinen Ducker? Einen Staubsauger? Dafür und alle anderen Kleinteile mit Stecker gibt es das Elektromobil. Kommt ebenfalls viermal im Jahr. Diese beiden Mobile sind stationär für ein paar Stunden, d.h. ihr müsst euren Müll dahin bringen, die kommen nicht bei euch am Haus vorbei.

Jetzt haben wir unseren Müll also akribisch getrennt und wofür? Wie gesagt, der Plan ist, soviel davon zu recyceln. In Wirklichkeit wird Müll wie Rohöl als Rohstoff z.T. verkauft. Wenn man bedenkt, dass wir für die Entsorgung bezahlen scheint das schon ziemlich unverfroren dreist. Aber leider landet immer noch viel auf der Müllkippe oder in der Müllverbrennungsanlage. Oder gleich in der Botanik, da manche Mitmenschen einfach zu bequem sind für den Gang zum nächsten Abfallbehälter. Einfach die Autoscheibe runterfahren lassen und raus damit! Irgendein Einerojobber wird sicherlich dankbar sein für diese Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Und die Tiere erst! Vögel wollten schon immer mehr Farbe in ihren Nestern und Plastik zu fressen hilft immens beim abnehmen, da ja dann kaum noch Platz für tatsächliche Nahrung im Magen ist.

Aber was durch Mülltrennung auch passiert, ist, dass man seinen Müll eben aufteilt und nicht in nullkommanix eine Tonne überläuft. So als Tipp für die Trennmuffel, denen vermutlich ständig die Restmülltonne überquillt. Man hat ja mehrere Tonnen, die man voll machen kann.

Und demnächst sprechen wir mal darüber, was man neben Recycling noch machen kann um die Mülltonnen zu entlasten.


Freitag, 15. Januar 2016

Der Wahn des selber Machens

Ich gebe es zu, ich bin wohl eins der größten Opfer, die dem Wahn des selber Machens regelmäßig wieder auf's Neue verfällt.

Egal ob es ein Kleidungsstücke ist, ein Dekoartikel oder gleich ganze Möbel, ich sehe den Gegenstand immer unter der Prämisse, ob und wenn ja wie ich es selber machen könnte. Und nicht selten überlege ich mir auch gleich Möglichkeiten wie man es verbessern könnte.
Oder ich sehe einen Gegenstand und weil mir ein Detail daran nicht gefällt, grüble ich intensiv, wie ich es so machen könnte, dass es mir besser gefällt. Also eigentlich könnte man den Ausgangsgegenstand auch als Inspiration betrachten.

Und dann fängt das Material Sammeln an. Seifen selber machen? Also Ätznatron, Öle, Farben und Duftöle besorgt. Ah,  Formen, Werkzeuge... Aber manche Sachen davon kann man auch für sonstige selbst gemachte Kosmetika verwenden. Oder Kerzen gießen. Kleider für's Mittelalter nähen oder Taschen in verschiedenen Abmessungen. Also Stoff, Färbemittel, kleine Accessoires. Knöpfe könnte man doch selbst machen, oder Reinigungsmittel. Eine Katzenvilla für draußen wäre praktisch, aber die fertigen sind so klein und Kosten so viel Geld dafür.....

Es gibt ja nur wenig, dass ich nicht zumindest versuchen würde selbst zu machen.

Mittwoch, 13. Januar 2016

Telefonieren im Zetalter der Handyflat

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kann man behaupten, dass inzwischen jeder in den Industrieländern mindestens ein Handy besitzt. Jetzt, wo die Era der All-Net-Flats angefangen hat, ist wohl der Trend zum zweit oder Dritthandy wieder abgeflaut, wo man ja nicht mehr verschiedene Verträge von unterschiedlichen Anbietern braucht, um günstig von Mobiltelefon zu Mobiltelefon zu telefonieren.

Aber die dadurch erreichte, ständige günstige Erreichbarkeit hat auch noch andere Konsequenzen.

Natürlich, man ist flexibler. Wenn man absehen kann, dass man sich verspätet, kann man kurzfristig bescheid geben. Aber die Kehrseite der Medaille ist, dass der Großteil sich kaum noch bemüht pünktlich zu sein, da man ja jederzeit bescheid geben kann. Es ist die Verbindlichkeit, die Zuverlässigkeit, die hier ins Hintertreffen geraten ist.

Zudem kann man ja jetzt jederzeit und überall telefonieren. Vergessen den Einkaufszettel einzustecken? Kein Problem, einfach Zuhause anrufen und nachfragen. Die Selbstständigkeit leidet hier gleichermaßen, wie die Zuverlässigkeit.

Als dann verändern sich die Redegewohnheiten an sich. Viele melden sich gar nicht mehr mit ihrem Namen, sodass es schon fast erheiternd sein kann sich zu verwählen. Man fragt auch gar nicht mehr zu Beginn des Gesprächs, wie es dem anderen geht, sondern wo dieser sich gerade befindet. Oft kann man den Verlauf eines Gesprächs allein mit den Antworten eines Beteiligten ganz gut erraten.

Zu guter letzt ist auch die Hemmschwelle gesunken in der Öffentlichkeit zu telefonieren. Bei manchen Zeitgenossen, insbesondere im ÖPNV, fragt man sich, ob es gesellschaftlich schon akzeptabel ist Rückfragen zu stellen, wenn man etwas nicht ganz mitbekommen hat, oder ob man Missverständnisse vielleicht aufklären sollte....

Fragen über Fragen... und dann kann man ja nicht nur mit diesen klugen kleinen tragbaren Computern telefonieren! Die machen noch viel mehr Ärger, wenn man die erweiterten Funktionen erst einmal anfängt zu benutzen.

Montag, 11. Januar 2016

Wechselwirkung von Wetter und dem Straßenverkehr

Ich muss gestehen, ich bin mir nicht sicher, ob das nur oder hauptsächlich auf die Kölner bzw. Rheinländer, die Deutschen im Allgemeinen oder grundsätzlich der Fall ist, dass mit jedwedem Wetter die Fahrfähigkeit schlagartig verschwindet.

Hier ist zu beobachten, dass die meisten nur bei bewölktem Himmel, oder zumindest ohne starken Sonnenschein oder gar andere Widrigkeiten wie Regen oder gar Schnee in der Lage sind sich mit ihrem PKW flüssig mit Richtgeschwindigkeit fortbewegen können.
Ernsthaft, es ist nicht so, als sei Regen hier ein seltenes Wetterphänomen. Man mag ja etwas zögerlich bei Schnee sein, wenn man Glatteis fürchtet, ok, aber Regen? Es braucht Wochen mit mehr als gelegentlichen Regenschauern, bis der Fahrer an sich sich daran erinnert, wie sich sein Gefährt bei nasser Fahrbahn verhält. Und ich rede hier nur von gewöhnlichen asphaltierten Straßen. Von matschigen Feldwegen, Laub bedeckten Seitenstraße oder engen Altstadtstraßen mit Kopfsteinpflaster brauchen wir gar nicht erst anfangen.

Dann kommt das Frühjahr, der Sommer, die Sonne scheint... und wieder sind die Verkehrsteilnehmer nicht in der Lage flüssig zu fahren, weil es auch so schwer ist sich eine Sonnenbrille im Auto bereit zu legen, den Sitz etwas aufrechter zu stellen und die Sonnenblenden runter zu klappen.

Natürlich soll man vorsichtig fahren. Wenn man aber dabei zu einem beweglichen Hindernis wird, ist man selbst wieder eine Gefahr für den Straßenverkehr. Denn es animiert andere Teilnehmer dazu zu überholen. Manchmal auch an Stellen, wo es nicht klug wäre zu überholen. Auch das verursacht Unfälle.

Mal davon abgesehen, dass es den Unmut der elend langen Autoschlange hinter dem beweglichen Verkehrshindernis heraufbeschwört. Wenn es also hupt hinter dir, mal drüber nachdenken

Freitag, 8. Januar 2016

Der Kassenpatient - Termine

Natürlich sind wir keine zwei Klassengesellschaft (mehr). Außer bei der Bahn, da kann ich im Abteil erster Klasse reisen. Oder im Flugzeug. In der Oper und bei anderen kulturell nennenswerten Ereignissen gibt es auch die VIP Karten im Gegensatz zu den regulären Karten und die Wahl des Autos mit entsprechender Ausstattung... Hm.

Naja, vielleicht sind wir doch eine zwei Klassengesellschaft. Spätestens wenn man beim deutschen Gesundheitswesen ankommt, merkt man das.
Der Besuch beim Hausarzt - kurz abgefrühstückt und am Besten bitte dieses Quartal nicht noch mal vorbeikommen, ja? - Richtig, das war der Kassenpatient. Der Privatpatient dagegen kann ja munter abgerechnet werden, der darf auch gern noch mal kommen.

Ein Facharzttermin? Hautarzt? HNO? (Wobei HNOs schon die vergleichsweise kürzeste Wartezeit in meiner Erfahrung haben) Chirurge? Orthopäde? - Da kommt es beim geneigten Kassenpatienten immer drauf an, wie das Kontingent für das laufende Quartal bisher ausgeschöpft ist... der Privatpatient kann natürlich noch in derselben Woche vorbei kommen.

Ein Krankenhaus- oder Klinikaufenthalt? Puhhh.... alle Betten sind belegt. Alle Betten für Kassenpatienten. Da gibts noch ein Reservekontingent für Privatpatienten. Und sollte kurzfristig selbst das erschöpft sein, werden die übrigen Patienten so lange hin und hergeschoben, bis der Privatpatient sein Zwei oder Einzelbettzimmer hat. Lustigerweise ist es unerheblich, ob es ein Problem für den Kassenpatienten ist, mit anderen in einem Zimmer zu schlafen (Geräuschkullisse und so), so lange er nicht selbst ein Problem für die anderen Patienten darstellt, wird er kein Einzelzimmer bekommen.

Und geht es erstmal an die teureren Untersuchungsmethoden, sowas wie die bildgebenden Untersuchungen - Ultraschall ist da noch die 'Ramschvariante', gefolgt vom gewöhnlichen Röntgenbild - sollte der betreffende Kassenpatient sich schon echt was dringendes aussuchen, sowas wie ein Anörisma im Hirn oder so, sonst sind 4 Wochen Wartezeit noch zeitnah. Also, schon mal auf Verdacht einen MRT oder CT Termin vereinbaren, wer weiß, wofür er in sechs Monaten gut ist....

Aber solche Probleme hat der Privatpatient an sich ja nicht. Im Zweifelsfall wendet er sich gleich an die Praxen die sich ausschließlich auf Privatpatienten und Selbstzahler spezialisiert haben. Da sind Termine immer zeitnah zu bekommen.

Den Vogel schießen aber dann alle Zweige ab, die mit der psychischen Gesundheit zutun haben. Psychiater, Psychologen, Psychotherapeuten. Der Kassenpatient sollte hier schon wirklich frühzeitig einen Termin vereinbaren. Und egal wie unbedeutend es erscheint, gleich nen Termin machen. Denn wartet man erstmal bis es 'dringend' ist, ist der Zug schon quasi abgefahren. Wartezeiten von 6 Monaten sind noch die Untergrenze. 8 Monate bis zu einem Jahr sind schon eher im Bereich des Realistischen. Natürlich kann man sich denken: ok, wenn ich das in der Zeit ohne professionelle Hilfe geschafft habe, wozu noch dahin gehen? - Das ist dann wieder eine andere Frage, die man für sich selbst klären muss. Aber es kann ja immer aus einer Mücke ein Elefant werden, der Tropfen kommen, der das Faß zum überlaufen bringt etc. pp.

Und natürlich diese neue Mode, dass sämtlichst alles nur noch über Termin geht, es sei denn es ist akut. Definieren wir akut: Plötzlich auftretend, stark einschränkend was weiß ich. Also, ist meine fette Erkältung akut? Mein Magen-Darm-Infekt? Meine Schlafstörungen? Kommt immer so ein wenig darauf an, wie man es betrachtet. Richtig, ich rede hier vom Hausarzt, dem Allgemeinmediziener. Dass Fachärzte keine offenen Sprechstunden machen ist wohl schon seit ewigen Zeiten so festgelegt...

Ich mache dann also einen Termin bei meinem Hausarzt, damit der mal über meinen Ausschlag drüber guckt und mir ne Überweisung für den Hautarzt gibt. Dann rufe ich dort an und je nach Jahreszeit, bekomme ich erst in 6 Monaten einen Termin. Natürlich ist dann meine Überweisung schon wieder hinfällig. Also noch mal einen Termin beim Hausarzt gemacht, damit ich eine neue Überweisung bekomme für mein Problem, dass ich schon vor nem halben Jahr hatte - das vermutlich mit ner Salbe in zwei Wochen erledigt gewesen wäre. Aber passt schon.

Mittwoch, 6. Januar 2016

Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal....

Den Spruch kennt man ja.

Also, Hunde freuen sich ja immer wenn ihr Zweibeiner wieder nach Hause kommt, begrüßen ihn, springen ihn an, etc..

Katzen? Bestenfalls wollen sie durch die sich öffnende Tür ausbüchsen. Meine zwei sind da echt patent drin. Natürlich kann man schnell aus dem Haus huschen - wenn ich die Haustür noch nicht längst geschlossen habe - oder man flitzt die Treppe hoch zu den Vermietern, da kann man auch immer gut eine Stipvisite machen und ggf. was leckeres abgreifen, oder durch die Dachterrassentür rausgelassen werden. Oder, wie es mein Kater gerne macht: sich einfach im Hausflur vor die eigene Fußmatte setzen und warten. Früher habe ich mit der Leckerchendose gerappelt und wenn er brav rein gekommen ist, bekam er ein Leckerchen - oder mehr. Natürlich hat der schlaue Fuchs sich das gemerkt und geht jetzt nur raus um seine Leckerchen einzufordern. Inzwischen lasse ich dann die Tür einen Spalt auf und er bekommt nicht immer was, denn diese Gewohnheit ist etwas lästig.
Die Katze ist glücklicherweise noch schissig genug, wenn ich sie rufe, kommt sie meistens von selbst gleich wieder rein.

Aber wenn der Kater, von großem Wuchs, schon ziemlich groß für einen einfachen Hauskater, aber noch nicht so riesig wie ne Maine Coon, die Wahl hat, zwischen einem normal großen (im Verhältnis zu seiner Körpergröße eher kleinen) Katzenklo mit Haube und dem großen, dass ich extra wegen ihm gekauft haben - nimmt er das kleine.

Von unzähligen Körbchen, Deckchen und sonstigen Schlafgelegenheiten für die Katzen, wählt er ziel genau die möglichst knubbeligste Decke aus - da spielt es keine Rolle, ob es meine Bettdecke oder eine Wolldecke auf dem Sofa ist. Dagegen lässt er sich aber gut 'lenken' wenn man nicht möchte, dass er zu viele Haare allgemein auf dem Sofa verliert, legt man ihm eine Decke schön parat. Das ist wie eine Landeplattform für ihn. Funktioniert auch super im Bett. Keine Katzenhaare auf dem Kopfkissen und nur wenige auf dem Spannbettlaken und der Decke.

Ich habe extra für die Katzen so einen Teppich aus Sisaltgewebe gekauft - den gucken sie mit dem Arsch nicht an. Auch so ein Kratzbrett mit Sisalt bespannt wird keines Blickes gewürdigt. Der Teppich im Schlafzimmer dagegen, und die Fußmatte vor der Terrassentür, die eher einen niedrigen Flor haben und die Kokosmatte vor der Wohnungstür haben es besonders meinem Kater angetan.

Da sie die Höhlen der Kratzbäume verschmäht haben, habe ich diese Kratzbäume rausgeworfen und nur eine dicke, stabile Kratzsäule gekauft. Die wird zumindest gelegentlich genutzt.

Mein Sofa sieht zwar katastrophal aus, aber das liegt nicht daran, dass sich die Katzen daran die Krallen wetzen würden, sondern einfach beim lang jagen mit Krallen mehr Gripp haben - man muss auch an senkrechten Flächen sich abdrücken, wenn man die Kurve kriegen will. Einmal habe ich den Fehler begangen ungeschickt im Weg meiner kleinen Katze zu stehen und sie hat meine Beine statt des Sofas genutzt um sich abzudrücken - ich hatte kleine blutige Male T_T

Es ist zwar nett, dass die Katzen sich auch um ungebetene Insekten in der Wohnung kümmern, aber manchmal nehmen sie nicht so viel Rücksicht auf das übrige Möbilar. Besonders wenn die kleine ein flugfähiges Tierchen am Fenster entdeckt hat, stört es sie nicht im Mindesten, dass da so viele Töpfe mit Grünzeug im Weg stehen. Die ist da völlig schmerzfrei.

Warum sie allerdings schon mehrfach versucht hat meine Palme auszubuddeln ist mir nicht klar. Aber scheinbar mag sie den Dreck auf dem Boden.
Macht ja auch besonders Spaß, wenn das Personal (ich) alles zusammengekehrt hat noch mal mit Anlauf in den Haufen rein zu springen. Geübtes Personal hat entsprechend schon Handfeger und Kehrblech in der Hand und beseitigt diesen Haufen umgehend, bevor die Katze genug Fahrt aufgenommen hat.

Aber die Hauptaufgabe des Personals ist ja immer noch als Dosenöffner zu fungieren. Und es ist auch egal was für eine Dose man aufmacht, denn das Geräusch bedeutet ja potentiell, dass es was essbares gibt. Eingemachte Pfirsische sind dan vielleicht nicht ganz á la carte und sonstige Konserven können im Zweifelsfall zwar auch irigendwie verdrückt werden, aber grundsätzlich glauben sie einem ja erst mal nicht, dass es sich gerade nicht um eine Futterdose handelt.

Manchmal darf das Personal auch mal streicheln. Die kleine Katze ist da mehr so das Model 'Russisch Roulett' wohingegen der Kater mehr zu 'Monk' tendiert. Wobei bei der Katze eher 5 von 6 Kammern geladen sind, es sei denn sie krabbelt zum Dosenöffner unter die Decke, da ist es 'nur' die Standardversion mit der einen geladenen Kammer. Geladen heißt in diesem Fall, dass die kleine Katze einen versucht zu beißen. Es ist zwar nicht böswillig oder mit dem Ziel einen zu verletzen, aber es tut höllisch weh, weil das kleine Biest immer irgendwelche Nerven trifft. Und der Kater ist so neurotisch, der putzt sich gleich an der Stelle, wo man ihn gestreichelt hat. Aber er holt auch Reißzwecken aus der Wand (Poster abhängen kann er) und die Abdecknüplies von Schrauben an Schränken demontiert er wie kein zweiter.

In der Sparte Verstehen ist der Kater auch ganz weit vorne. Ich glaube ja, der versteht eigentlich jedes Wort. Aber bestimmte Begriffe hat er einfach gelernt. Angefangen vom einfachen NEIN - braucht man bei ihm so gut wie nie, die kleine Katze ignoriert es dafür (aber sie versteht es - da muss man bei Katzen ja immer unterscheiden), oder das Lieblingswort BREAKIES. Er liebt Breakies. Da können Leckerchen und Futter nicht gegen anstinken. Er kennt wirklich den Unterschied zwischen FRESSCHEN, LECKERCHEN und BREAKIES. Dann natürlich noch ein Wort, was er gut findet ist RAUS. Wenn ich ihn frage ob er raus möchte, stellt er sich schon fast an der Terrassentür parat. Und MILCH versteht er auch. Da Katzen ja auch Laktoseintolerant sind, kaufe ich nur selten die Minus L Milch, aber sie verstehen schon worum es geht. Die kleine Katze versteht das meiste auch. Sie war eigentlich schon recht fix beim Lernen, sie ist aber sehr stur und möchte meistens nicht hören. Allerdings ist sie viel leichter durch gutes Zureden reinzubewegen als der Kater.

Momentan versuche ich ihnen WARTEN beizubringen. Mal klappt es, mal nicht so gut. Entsprechend sehen meine Hände aus, wenn es Leckerchen gab.

Also, ich bin dann halt Personal. Jeder sollte seinen Platz in der Welt kennen.

Montag, 4. Januar 2016

Das notwendige Übel des Online Shoppings - Paketdienste

Die Mehrheit hat es mindestens schon einmal in ihrem Leben getan: Online Shopping! Es kann eine so wunderbare Welt sein, mit einer schier unendlichen Auswahl und Vielfalt. Farben, Formen, Größen - selbst Sonderwünsche können erfüllt werden.

Dass die lokale Wirtschaft ein 'wenig' darunter leidet und ganze Ladenstraßen aussterben, hängt auch ein wenig mit diesem Hang zum Online Shopping zusammen, aber nicht ausschließlich. Die großen Einkaufszentren sind da auch nicht ganz unschuldig dran. Und die z.T. schlechte Parksituation in den Innenstädten...

Aber was gehört unweigerlich zum Online Shopping? Ja, der Versandt! Viele Shops bieten ja eine Versandkostenpauschale und ggf. sogar einen Grenzwert, ab dem der gesamte Einkauf Versandkostenfrei ist. Ist ja alles super. Dann variieren die Versandkosten ja auch noch recht stark on Shop zu Shop - wenn man beispielsweise Preise für einen bestimmten Artikel vergleicht. Das liegt daran, dass die Shops mit unterschiedlichen Paketdiensten* zusammenarbeiten.
[*ich möchte hier ja keine Werbung machen und werde nur umschreiben, um wen es geht. Ich glaube fest daran, dass man erraten kann, welcher Paketdienst gemeint ist. Wer entweder nicht so viele kennt, oder sich unsicher ist, möge um 'Tipps' in den Kommentaren bitten, da könnte ich weitere Hinweise hinterlassen.]

Ist euch auch schon mal die Lust an einem tollen Angebot vergangen, als ihr last, es kommt mit dem Paketdienst XYZ? Hat nicht jeder sein persönliches rotes Tuch, was den Paketdienst angeht?

Natürlich könnte man meinen, ich sei voreingenommen, wo ich doch von einem internationalen Paketdienstleister mein Gehalt bekomme. Aber ich würde beispielsweise nicht unbedingt bei 'uns' ein Paket verschicken. Wir leisten super Service, keine Frage, aber auch wenn wir ne Geldzurückgarantie haben wenn der Termin nicht eingehalten wurde, lassen wir uns das immer noch gut bezahlen. Ja, auch mit Mitarbeiterrabatt ist das noch kostspielig. Ich habe nichts, wirklich nichths, was ich ich so dringend verschicken müsste, dass sich das für mich persönlich rechnet.

Die nationale 'Konkurrenz' reicht mir völlig. Aber dann gibt es noch die Exoten. Also außer den gelben, deutschlandstämmigen und inzwischen auch international operierenden, gibt es da noch meine Brötchengeber, die vorsorglich die Autos schon in Offroadbraun lackiert haben, und hier zu Lande sind die blau(lila?)-orangen aus den USA ja doch noch etwas unterrepräsentiert, aber ansonsten doch ganz weit vorn, besonders in den Staaten. Und dann kommt der Götterbote. Alter, ich bekomme zu viel, wenn ich lesen dass mit den hellblauen verschickt wird. Als Prime Kunde des großen Internetkaufhauses fühle ich mich jedes Mal verarscht, wenn mein Paket von denen gebracht wird. Prinzipiell kommen die immer zu den unpassenden Zeiten. Die haben auch keine feste Route. Die gelben kommen ja immer so zur selben Tageszeit, aber die hellblauen?  -.- nope. Meine Vermieter bekommen häufiger was per Götterboten, und der kommt immer dann, wenn die nicht da sind. Und bedenkt man, dass die Wechselschicht haben, ist das schon ne Kunst.

Dann haben wir noch die kleineren Fische in der Buchstabensuppe der Analphabeten. Wenn man von dem im Namen schon als nationalem Paketdienst angepriesenen Zustellservice ein Paket bekommt, ist bei mir ja echt das Maß an Humor aufgebraucht. Da kommen dann so Zettel wo drauf steht 'Paket bei Nachbarschaft' - in meiner Stichstraße haben wir 9 Häuser mit der selben Hausnummer, nur mit unterschiedlichen Buchstaben. Ich habe dann also alle 8 Nachbarn abgeklappert, und natürlich war mein Paket bei den Nachbarn, die da gerade nicht Zuhause waren. Aber immerhin, der Zusteller hat sich die Mühe gemacht, mir einen Zettel einzuwerfen.
Oder gerade in der Vorweihnachtszeit! Da habe ich leichtsinnigerweise bestellt. Zwei Pakete sollten mit den Analphabeten kommen. Für ein Paket bekam ich eine Ankündigung, es solle am selben Tag gegen Nachmittag (ein Fenster von einer Stunde - ist schon mal genauer als beim Götterboten) ankommen. Da ich aber wusste, dass ich garantiert nicht Zuhause sein sollte, habe ich die Zustellung auf den folgenden Tag (24.12. - großer Fehler!) verschoben. Was ich nicht wusste, dass im selben Zustellfahrzeug auch mein anderes Paket war, dass der Bote dann bei den Nachbarn abgegeben hat. Das verschobene Paket ist natürlich nicht am 24. angekommen.

Von dem Dienst mit explosivem Potential - zumindest namensmäßig, habe ich ehrlich gesagt nach dem Übernahmegerücht durch meinen Arbeitgeber nicht mehr viel gehört....
Die nachtblau-gelben sind ja scheinbar für Zustellungen an private Haushalte nicht so attraktiv. Naja, wenn man schon 'global' im Namen hat, muss man sich nicht mit den kleinen Fischen abgeben.

Aber wie schon gesagt, das mit dem beim Nachbarn abgeben und KEINEN Zettel beim Empfänger in den Kasten werfen können sie alle gut. Wobei die braunen und die hellblauen mehrere Zustellversuche unternehmen sollen und eigentlich nicht bei den Nachbarn abwerfen sollen.... Ist dann lustig, wenn du auf dein Paket wartest und der Nachbar das bei sich im Flur stehen hat, weil er ja denkt, der kommt sein Paket schon holen... Nope.

Nun haben wir unser Paket, aber irgendwas stimmt nicht damit. Wir haben uns vertan, es ist zu klein, zu groß, falsche Farbe, der Verkäufer hat was vertauscht... es gibt ja unzählige Gründe, weshalb man ein Paket wieder umschicken kann. Mal von den Modalitäten des Verkäufers abgesehen, kann das schon lustig sein. Man drucke einen Retourschein aus - oder auch nicht. Man bringe das Paket zum Paketshop - oder auch nicht. Je nach Größe sagen die im Shop nämlich schon mal - öhm, nö, kein Platz. Man rufe die Hotline an und bekommt ggf. einen Abholtermin mitgeteilt. Beim Götterboten kommen dann so Angaben wie zwischen 8-20 Uhr. Selbst die Telekom schafft es präzisere Termine für ihre Techniker zu veranschlagen. Und man siehe, nur eine Uhrzeit - da ist noch nicht klar, an welchem TAG das Paket abgeholt werden soll. Und dann muss man Glück haben, dass der Abholer der Richtige ist - da die bei den Götterboten ja alle Subunternehmer mit eigenen Fahrzeugen sind, kann da schon mal das Auto zu klein sein, weil ja noch genug reguläres Volumen abzuarbeiten ist.

In welchem ZUSTAND die Pakete sind, was man als Versender alles falsch machen kann etc. da gehe ich jetzt mal gar nicht drauf ein, das ist ein Thema für sich. Genauso wie Pünktlichkeit / Dauer, Kosten etc.

Klar, wenn man sich durch all diese Hürden gearbeitet hat, hat man natürlich den ganzen Papiermüll der Kartons Zuhause rumliegen. Ein bisschen Schwund ist immer.

Freitag, 1. Januar 2016

Öffentlicher Personen Nah Verkehr (ÖPNV) für mobile

Es gibt ja diese Öffentlichen Verkehrsmittel. Ihr habt da sicher schon von gehört.

Ich denke, jeder hat schon mal von DER DEUTSCHEN BAHN gehört. Liebevoll DB abgekürzt. DIE BAHN ist eine Institution, über die sich jeder gerne aufregt, denn jeder hat schon irgendwelche Probleme aufgrund ihrer Zeitreisefunktion gehabt. Grob geschätzt ist es möglich mit der Bahn an einem Tag zehn Tage zu spät zu kommen. In die andere Richtung haben die Ingenieure die Funkition leider noch nicht implementieren können, aber ich bin mir sicher, in irgendeinem kleinen Kellerlabor arbeitet ein armer Irrer sicherlich daran....

Die DB ist das überregional, national operierende Teil der Öffentlichen Verkehrsmittel. Jede Stadt oder Kreis hat noch lokal bis regional verkehrende Gesellschaft, die die Mobilität der Bevölkerung mittels Straßenbahnen und Buslinien gewährleisten sollen.

Gerade für Heranwachsende ist dies das erste Mittel zur Mobilität. Fahrräder etc. werden ja heutzutage nur noch von den sehr sportlichen oder im absoluten Nahbereich eingesetzt. Und natürlich jene erwachsene, die niemals die Mühen des Führerscheins auf sich nahmen, oder schlicht und ergreifend in den Augen der Ordnungshüter nicht geeignet erscheinen ein Kraftfahrzeug zu führen (MPU anyone? XD), sind ebenso auf die Dienste solcher ÖPNV Gesellschaften angewiesen.

Wie funktioniert also dieses ÖPNV?
Die Variante für die ehrlichen Nutzer: Man erkundigt sich vorab, welcher Tarif auf der Strecke, die man beabsichtigt zu fahren, gültig ist. Das kann von Gesellschaft zu Gesellschaft bzw. von Kreis zu Kreis sehr unterschiedlich sein. Manche haben einen allgemein gültigen Einheitstarif für die City, andere haben Kurzstrecken und Langstreckentarife, und wenn man noch von den kleinen Ortschaften in der Umgebung zur großen Stadt pilgert, wird es i.d.R. noch etwas teurer. Also, erkundige dich vor ab, und löse entweder an der Haltestelle an einem Automaten dein Ticket, oder in der Straßenbahn / Bus (ggf. beim Fahrer) dein Ticket. Aber VORSICHT! Bei der DB kann man in den Zügen KEINE Tickets lösen. Trifft dich da ein Kontrolleur ohne Ticket an, hast du die Arschkarte und darfst demnächst das erhöhte Beförderungsentgelt von 40€ an die DB überweisen - egal was der Kontrolleur für lustige Gesichten erzählt von wegen Nachweis einer Mehrfahrtenkarte, Aboticket, nur Kurzstrecke etc. pp. Kein Ticket = 40€ Strafe.
Achja, der ehrliche Vielfahrer kann natürlich ein Ticket im Abo beziehen. Damit darf er dann in dem Tarifbereich rund um die Uhr für die Geltungsdauer fahren. Auch hier gibt es kleine aber feine Unterschiede und die Dinger lohnen sich echt nur für Leute, die sonst ein heiden Geld für Einzelfahrscheine ausgeben würden. (Warnung: je Tarifgruppe können das zwischen 80-140€/Monat sein! Also schön rechnen...)

Die Variante für die unehrlichen, geizigen, dezent kriminellen Nutzer: Man steigt in das Verkehrsmittel ein und hofft, nicht kontrolliert zu werden. Alternativ kann der erfahrene unehrliche Nutzer bei ausreichender Wachsamkeit frühzeitig erkennen, dass Kontrolleure zusteigen und entsprechend das Verkehrsmittel verlassen. Natürlich zieht diese Nutzungsweise gewisse Unsicherheiten bezüglich der Ankunftszeit nach sich, da es keine Garantie gibt, dass die Kontrolleure nicht gleich an der nächsten Haltestelle wieder aussteigen und in die folgende Bahn / den folgenden Bus einsteigen.... Über dies, wie bereits erwähnt, wird bei einer Kontrolle ohne gültigen Fahrausweis / Ticket ein erhöhtes Beförderungsentgelt von 40€ fällig. Natürlich kann der Geizhals aufrechnen, dass wenn man x Mal erfolgreich ohne Ticket gefahren ist, es günstiger ist alle paar Monate 'nur' 40€ zu bezahlen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die nach einer bestimmten Anzahl solcher Vorfällen dem geneigten Schwarzfahrer (so nennt man die unehrlichen Nutzer) ein Fahrverbot erteilt. Sowas wie ein Hausverbot, nur eben für alle Bahnen und Busse der Gesellschaft...
Wer sich daraus nichts macht, weil mal Hand aufs Herz, die Fahrer haben ja keine 'Wanted' Liste mit Fotos aller 'gesperrten' Fahrgäste, der kann natürlich weiter pokern und es darauf ankommen lassen. Ich habe keine Ahnung wie weit das geht, ob man da auch Anzeigen und Bußgelder oder gar Haftstrafen für kassieren kann.

Manchmal fährt aber so ein Bus, so eine Straßenbahn, S-Bahn oder Regionalbahn nicht genau da hin, wo man hin möchte. Verdammt! Was tun??! Ja, glücklicherweise sind wir ja alle inzwischen mit diesen kleinen, schlauen, tragbaren Computern, äh Smartphones ausgestattet, die auch all diese super Apps haben und im Zweifelsfall, wenn man nicht die passende App installiert hat, ja noch das große, allwissende Internet auf abruf für uns bereit halten. Da kann man sich Verbindungen raussuchen lassen. Man kann die Ankunfts- oder Abfahrtszeit festsetzen, das Datum frei wählen, man kann sogar Adressen eingeben und sich gleich den Fußweg von der Haltestelle mitanzeigen lassen!

Verdammt, hätten wir das nur an Silvester gewusst, was für geile Partys hätten wir besuchen können. ...

Aber überlegt mal zurück:
Damals, als man noch keinen Führerschein oder alternativ noch kein eigenes Auto zur Verfügung hatte, da ist man doch auch mit den ÖPNV gefahren. Manchmal hat man Bekannte etliche Kilometer entfernt besucht, war auf Messen, Konzerten und anderen Veranstaltungen in anderen Städten und man hatte sogar Spaß auf der Fahrt. Man ist ja auch selten so ganz alleine gefahren. Keiner hat sich Sorgen darum gemacht, ob man sich verfährt, ob es einen Stau geben wird, man hat sich unterhalten, und Unsinn gemacht.

Und irgendwann vor einiger Zeit fuhr ich mit einem Regionalexpress und sah junge Leute, wie sie sich eben so unbeschwert vergnügten, während ich sauertöpfisch drein schaute - und fragte mich: wann ist das verloren gegangen? Wann war der Zeitpunkt, wo Bahnfahren lästig geworden ist? Und vor allem, warum?